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Medizinische Fachbegriffe von A bis Z

In unserem Glossar erläutern wir Ihnen die wichtigsten Begriffe zum Thema Brustkrebs.

adjuvant 
Der Begriff „adjuvante Therapie“ bezeichnet eine Behandlung, die im Anschluss an die Operation der Brustkrebserkrankung durchgeführt wird. Ziel ist es, die Rückfallrate zu verringern und damit die Chancen auf eine Heilung weiter zu erhöhen. 
  
Amputation 
Chirurgische Abtrennung eines Körperteils. 
  
Anti-Östrogentherapie 
Siehe Hormontherapie. 
  
Aromatase-Inhibitor (AI) 
Aromatase-Inhibitoren sind Antihormon-Medikamente. Manche Brustkrebszellen benötigen Östrogene zum Wachstum. Aromatase-Inhibitoren hemmen ein Enzym namens Aromatase, das an der Produktion von Östrogen beteiligt ist. 
siehe auch: Hormontherapie. 
  
axillar 
Zur Achselhöhle gehörend.

Biopsie 
Entnahme von Gewebe, z. B. mit einer Spezialkanüle, Zange oder einem Skalpell, zur mikroskopischen Untersuchung.

bösartiger Tumor
Synonym für „Krebs”. Bösartige Tumore sind charakterisiert durch

  • ein unbeschränktes Wachstum 
  • die Möglichkeit, sich auf entfernte Organe auszubreiten (siehe auch: Metastase)
  • das Ausbleiben der Differenzierung der Zellen (siehe auch: Differenzierung) 


BRCA-Gene
(BReast CAncer) Gene, die bestimmte Mutationen der vererbbaren Formen des Brustkrebses enthalten. Diese Gene werden BRCA1 und BRCA2 genannt. Sie helfen normalerweise, das Wachstum der Zellen zu regulieren. Menschen mit Mutationen in diesen Genen haben ein erhöhtes Risiko für Brust-, Eierstock-, Prostata- und andere Krebsarten. Personen mit vielen Fällen von Brust- oder Eierstockkrebs in der Familiengeschichte sollten einen Gentest bezüglich der BRCA-Gene von ihrem Arzt durchführen lassen.
 
Brustaufbau
Brustaufbau ist eine Operation zur Wiederherstellung der Form der Brust nach Mastektomie oder Lumpektomie. Das Material, das für das Brustaufbau verwendet wird, kann körpereigenes Gewebe (wie Fettgewebe) oder synthetisches Material (wie Silikon) sein.
 
brusterhaltende Operation
Ein chirurgischer Eingriff, um einen Brusttumor zu entfernen. Nur das Krebsgewebe und einige wenige Millimeter des umliegenden Gewebes werden entfernt. Bei den meisten Frauen bleibt das vorherige Aussehen der Brust erhalten. Diese Operation ist auch bezeichnet als Lumpektomie.
 
Brustultraschall
Hochfrequente Schallwellen werden genutzt, um ein Bild der inneren Struktur der Brust zu erhalten. Im Ultraschall kann zwischen festen Knoten und mit Flüssigkeit gefüllten Zysten unterschieden werden. Siehe auch Ultraschalluntersuchung. 

Checkpoint-Inhibitoren
Checkpoint-Inhibitoren gehören zu den Immuntherapien. Checkpoint-Inhibitoren steigern die Aktivität des körpereigenen Immunsystems, welches durch den Tumor gebremst wird.

Chemotherapie
Behandlung mit chemischen Substanzen, die das Wachstum von Tumorzellen im Organismus hemmen. Der Begriff bezeichnet häufig speziell die zytostatische Chemotherapie, also die Bekämpfung von Tumorzellen mit zellteilungshemmenden Medikamenten (siehe auch Zytostatika).

Diagnostik  
Sammelbegriff für alle Untersuchungen, die notwendig sind, um eine Krankheit festzustellen und genau benennen zu können.
 
Differenzierung 

Differenzierung der Zellen ist der Prozess, bei dem sich Zellen in ihrer Struktur und Funktion verändern, so dass sie sich auf die Ausführung der ihnen zugedachten Tätigkeiten spezialisieren. Anders ausgedrückt, die Ausreifung von Zellen für ihre spezialisierte Funktion; Krebszellen sind häufig undifferenziert, unreif. 

duktales Karzinom in situ (DCIS)
DCIS ist die früheste Form des Brustkrebses in den Milchgängen der Brust. Hierbei können abnormale Zellen in der Auskleidung der Milchgänge gefunden werden. Diese abnormalen Zellen haben sich bisher noch nicht außerhalb der Milchgänge verbreitet. In manchen Fällen wird DCIS zu einem invasiven Krebs, der sich weiter in der Brust ausbreitet.
 
Dysplasie
Abnormale Zellreifung und Differenzierung, die häufig eine Vorstufe für Neoplasie ist. 

Einstufung der Brustkrebserkrankung 
Eine Brustkrebserkrankung wird in verschiedene Stufen eingeteilt, anhand von: 

  • Tumorgröße 
  • Streuung in die Lymphknoten der Achselhöhle und der Brust 
  • Streuung in entfernte Organe 

Basierend auf der Stufeneinteilung plant ein interdisziplinäres Ärzteteam die individuelle Therapie. Siehe auch Staging und TNM-Klassifikation. 
  
Endokrine Therapie 

Die endokrine Therapie (Hormonbehandlung) ist genau genommen eine Anti-Hormonbehandlung, die entweder die Bildung oder die Wirkung von Östrogen, dem wichtigsten weiblichen Geschlechtshormon, hemmt. Siehe Hormontherapie. 
  
Epithelial 
Zur obersten Zellschicht des Haut- und Schleimhautgewebes gehörend.

Fatigue  
Fatigue ist eine Bezeichnung für chronische Erschöpfung, welche ein Begleitsymptom bei verschiedenen chronischen Erkrankungen und auch bei Tumorerkrankungen und Tumorbehandlungen sein kann.

Fernmetastase 
siehe Metastase.

Gestagen 
Hormon des weiblichen Eierstocks, das der Vorbereitung und Erhaltung der Schwangerschaft dient (siehe auch Progesteron) 
  
Grading 
Beurteilung des Grades der Bösartigkeit von Tumoren nach bestimmten Bewertungskriterien. Als Kriterien dienen zum Beispiel die Ähnlichkeit von Tumorzellen mit Zellen des betroffenen Organs oder die Zellteilungsrate im Tumor. Je normaler die Zellen aussehen, desto weniger aggressiv ist der Krebs und desto langsamer wächst und breitet er sich aus. Je abnormaler die Zellen hingegen aussehen, desto aggressiver ist der Krebs und desto schneller wächst und breitet er sich aus (siehe auch TNM-Klassifikation). 
  
gutartiger Tumor 
Obwohl diese Tumore nicht-invasiv sind, können sie einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben: 

  • durch ihre Größe, wenn sie gegen Organe oder Blutgefäße drücken 
  • bei endokrinen Tumoren durch eine Hormonüberproduktion 

HER-2
Humaner epidermaler Wachstumsfaktor 2, verbunden mit einem aggressiven Zellwachstum eines Mammakarzinoms.
 
Histologie/histologisch
Wissenschaft und Lehre vom Feinbau biologischer Gewebe. Die Betrachtung eines Gewebeschnitts unter dem Mikroskop erlaubt eine Beurteilung darüber, ob eine gutartige oder bösartige Gewebswucherung (Tumor) vorliegt und liefert gegebenenfalls Hinweise auf den Entstehungsort des Tumors.
 
Hormone
Botenstoffe des Körpers, die in spezialisierten Zellen und Geweben hergestellt werden und über den Blut- oder Lymphweg ihren Wirkungsort erreichen.
 
Hormonrezeptor
siehe Rezeptor für Wachstumsfaktoren. 

Die Bestimmung von Hormonrezeptoren bei Brustkrebs ist wichtig für die Entscheidung zwischen einer unterstützenden (adjuvanten) oder einer lindernden (palliativen) Therapieform. Dabei werden Östrogen- und Progesteronrezeptoren unterschieden.

Patientinnen vor Eintritt der Wechseljahre (Prämenopause) weisen zu etwa 50 bis 60 Prozent Östrogenrezeptoren auf, Patientinnen nach Eintritt der Wechseljahre (Postmenopause) zu 70 bis 80 Prozent.

Diese rezeptorpositiven Fälle werden für den Verlauf der Erkrankung (Prognose) günstiger eingeschätzt als die rezeptornegativen Tumoren. Bei den rezeptorpositiven Patientinnen haben zudem hormontherapeutische (endokrine) Maßnahmen mehr Aussicht auf Erfolg.
 
Hormontherapie
Bei der Hormontherapie werden Krebszellen, die Rezeptoren für Östrogen und Progesteron besitzen, direkt von Medikamenten angegriffen, welche diese Rezeptoren blockieren oder stimulieren. Ein anderes Ziel ist es, den Hormonstoffwechsel zu unterbrechen. Dies geschieht durch Medikamente wie Aromatase-Inhibitoren.

In situ
In situ: lat. für am Ort. Im Zusammenhang mit Tumoren bedeutet dies, dass der Tumor auf den Ort begrenzt ist, an dem er entstanden und noch nicht in benachbartes Gewebe eingewachsen ist oder metastasiert hat. Umgangssprachlich: der Tumor hat noch nicht gestreut.

invasiv
Bei Eingriffen: in Organe oder Gewebe eindringend.  
Bei Tumoren: in das umgebende Bindegewebe hineinwachsend.

In vitro Diagnostik
Untersuchung von Flüssigkeiten oder Gewebe, die im Reagenzglas durchgeführt wird.  
 
In vivo Diagnostik
Untersuchung mit lebenden Organismen oder Organen und Zellen in ihrer normalen Umgebung, also innerhalb des Körpers.

Keimbahnmutation 

Eine Keimbahnmutation bezeichnet eine Mutation in den männlichen und weiblichen Keimzellen (Eizellen und Spermien). Diese Mutationen können (mit-)ursächlich für die Krebsentstehung sein. Die bekanntesten Veränderungen betreffen bei Brustkrebspatienten die Gene „BRCA1“ und „BRCA2“.

Kernspintomografie (MRT) 
Untersuchungsverfahren, das mit Magnetfeldern arbeitet und einen hohen Grad an Bildinformation liefert. Kernspintomografie wird häufig zur Untersuchung von Gehirn und Rückenmark eingesetzt und kann auch krankhafte Veränderungen anderer Organsysteme bildlich darstellen. 
  
Ki-67 
Ki-67 ist ein Protein, das an der Zellvermehrung beteiligt ist. Tumore mit einem hohen Anteil an Ki-67 wachsen schneller als andere Tumore. 
  
Klassifizierung 
Einteilung, Einordnung in Klassen. 
  
Krebs 
siehe auch: bösartiger Tumor 
  
kurativ 
heilend, auf Heilung ausgerichtet 

Lobuläres Karzinom in-situ (LCIS)
Bei LCIS sind die Zellen, die die Innenseite der Drüsenläppchen bilden, ein wenig verändert. Dies führt zu einem erhöhten Risiko für Brustkrebs. Trotzdem werden die meisten Frauen, bei denen LCIS diagnostiziert wurde, nie Brustkrebs bekommen. Allerdings sollte der Verlauf durch regelmäßig Mammografie Untersuchungen überwacht werden.
 
Lumpektomie
Der Begriff bezeichnet eine brusterhaltende Operation bei Brustkrebs. Statt der kompletten Brust werden lediglich das Gewebe der Krebsgeschwulst sowie ein „Sicherheitsbereich“ des umliegenden gesunden Gewebes entfernt.
 
Lymphdrainage
Streichmassage zur Behandlung und Beseitigung von Lymphstauungen, die aufgrund von verzögertem Lymphabstrom verursacht werden, z. B. nach einer Mastektomie. Dabei verteilen leichte Streich- und Druckmassagen der Hand und der Finger die Flüssigkeiten in andere Gebiete, aus denen sie besser abfließen können.
 
Lymphknoten
Die Lymphknoten filtern an zahlreichen Stellen des Körpers das Gewebewasser (Lymphe) einer Körperregion. Sie sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Die oft verwendete Bezeichnung Lymphdrüsen ist missverständlich, da die Lymphknoten keine Drüsenfunktion haben.  
 
Lymphknoten Dissektion
Die chirurgische Entfernung eines oder einer Gruppe von Lymphknoten, wenn in ihnen Krebszellen gefunden wurden.
 
Lymphödem
Schwellung an verschiedenen Körperregionen, ausgelöst von Einschränkungen des Lymphabflusses. 
 
Lymphsystem
Bestandteil des Immunsystems, das den Körper gegen Infektionen und andere Krankheiten schützt. Dieses besteht aus dem Knochenmark, Thymusdrüse, Milz und dem Lymphknotensystem.  
Es gibt zwei Hauptaufgaben für das Lymphsystem:
1. Schutz des Körpers vor Infektionen
2. Abfluss von Flüssigkeiten aus dem Gewebe 

Malignitätsgrad
Bezeichnung für den Grad der Bösartigkeit von Zellen.
 
Mammografie  
bildliche Darstellung der Brustdrüse mittels Röntgenuntersuchung.
 
Mastektomie
Brustamputation; eine Operation zur Entfernung der gesamten Brust (und oft auch einiger Lymphknoten in der Achselhöhle).
 
Metastase
Absiedelungen des malignen Ursprungstumors in anderen Körperarealen. Das Risiko einer Metastasenbildung hängt insbesondere ab von Art, Lokalisation und Durchblutung des Primärtumors.
 
Metastasierung
Siehe Metastase. Eine Metastasierung ist über den Blutweg (hämatogen) oder über den Lymphstrom (lymphogen) möglich. 

Nadir
Bezeichnung für den niedrigsten Wert der Blutzellen (besonders der Leukozyten), der während einer Chemotherapie auftritt.

neoadjuvante (= präoperative) Therapie
Chemo-, Strahlen- oder Hormontherapie, die zur Verkleinerung des Tumors vor der Operation dient.

Operation
Die Brustoperation ist nach wie vor fester Bestandteil der Brustkrebsbehandlung. Die meisten Frauen können heute brusterhaltend (Lumpektomie) operiert werden. Die Brustentfernung (Mastektomie) ist bei ca. 20 % der Patientinnen nötig. Die wiederherstellenden Operationen gehören ebenfalls zur Therapie der Brustkrebserkrankung dazu.

Östrogen
Weibliches Geschlechtshormon, das Zellteilungs- und Wachstumseffekte am weiblichen Geschlechtsapparat auslöst, zum Beispiel an Schleimhaut und Muskulatur der Gebärmutter oder an der Brustdrüse.
 
Ovarektomie
Entfernung der Eierstöcke. Diese Operation wird speziell bei hormonempfindlichen Tumoren wie z. B. Brustkrebs vorgenommen und wirkt sich günstig auf den Krankheitsverlauf aus.

palliative Behandlung
Eine lindernde Behandlung bestimmter Krankheitsfolgen, ohne die auslösende Erkrankung zu beseitigen. Die palliative Medizin hat eine besondere Bedeutung, wenn die Heilung eines Krebspatienten nicht mehr möglich ist. Bei der Behandlung stehen eine intensive Schmerztherapie und die Kontrolle anderer krankheitsbedingter Symptome im Vordergrund.
 
Physiotherapie
Eine Form spezifischen Trainings und der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Bewegungsapparats wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll. Die Techniken werden im Rahmen eines individuell auf den Patienten abgestimmten Behandlungsplans durch den Physiotherapeuten oder in seinem Beisein angewendet.  
 
Pigmentation
Einlagerung von Körperfarbstoffen in die Zellen der Haut.
 
Primärtumor
Das zuerst entstandene Krebs-Geschwulst, von der aus sich Metastasen verbreiten können.
 
Progesteron  
Das Gelbkörperhormon ist das wichtigste natürliche Gestagen. Es wirkt zusammen mit Östrogenen und ist an der Funktionsregulation nahezu aller weiblicher Fortpflanzungsorgane beteiligt.

Prognose
In der Medizin eine auf Erkenntnissen beruhende Vorhersage von Verlauf, Dauer und Ausgang einer Krankheit.
 
Prothese
künstlicher Ersatz für ein amputiertes oder fehlendes Körperteil.
 
psychisch
seelisch 

Radiotherapie
Strahlenbehandlung; Strahlentherapie.
 
Rehabilitation
Alle Aktivitäten, die der Wiedereingliederung, der medizinischen Wiederherstellung, der beruflichen Wiederbefähigung und der sozialen Wiedereingliederung dienen. Dazu gehören Übergangshilfen, Übergangsgeld, nachfolgende Fürsorge von Behinderten und Beseitigung oder Minderung der Berufs-, Erwerbs- und Arbeitsunfähigkeit.
 
Rekonstruktion
Wiederherstellung eines zerstörten Gewebsteils.
 
Remission
Rückgang eines Tumors. Man unterscheidet zwischen Voll- und Teilremission, abhängig davon, ob sich der Tumor ganz oder nur teilweise zurückgebildet hat. Eine Vollremission kann, muss aber nicht mit einer dauerhaften Heilung verbunden sein.
 
Resektion
operative Entfernung von kranken Organteilen.
 
Rezeptor für Wachstumsfaktoren
Ein Protein, das in einer Zelle oder an der Zelloberfläche vorhanden ist und an ein spezifisches Wachstumsfaktor-Protein bindet. Wachstumsfaktoren sind Regulatoren für eine Reihe zellulärer Prozesse, z. B. Zellteilung, Zellwachstum und Differenzierung.
 
Rezidiv
Wiederkehren eines Tumors oder einer anderen Erkrankung am selben Ort. 

Sentinellymphknoten Biopsie (SLNB) 
Entnahme eines Sentinellymphknotens (Wächterlymphknoten). Dieser ist der erste Lymphknoten im Tumorabfluss und hat die größte Wahrscheinlichkeit, Metastasen zu enthalten. Weist er keine Metastasen auf, ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Tumor in andere Lymphknoten gestreut hat. Ist der Wächterlymphknoten positiv mit einer Makrometastase, also einer Metastase, die größer ist als 2 mm, müssen weitere Lymphknoten in der Achselregion entfernt werden (axilläre Lymphknoten Dissektion). Bei einer Mikrometastase hängt es von weiteren Faktoren ab, ob mehr Lymphknoten entnommen werden müssen. 
  
Silikon 
Eine gelartige Masse, die aufgrund ihrer guten Formbarkeit und Verträglichkeit oft in der Wiederherstellungschirurgie eingesetzt wird, zum Beispiel bei der Brustrekonstruktion. 
  
Sonografie 
siehe Ultraschalluntersuchung. 
  
Stadieneinteilung (Staging) 
Staging dient dazu, die Ausbreitung bösartiger Tumoren in die Nachbarorgane und in andere Organe zu messen. Als Messgrößen fließen die Größe des ursprünglichen Tumors (Primärtumor), die Zahl der befallenen Lymphknoten und die Metastasen in eine Berechnung ein (siehe auch TNM-Klassifikation, Grading). 
  
Strahlentherapie 
Krebszellen werden durch energiereiche Strahlung zerstört. Normale Zellen können sich selbst reparieren, während Krebszellen diese Fähigkeit nicht haben. Es gibt verschiedene Ansätze:  
• äußere Bestrahlung: Die Bereiche des Körpers werden bestrahlt, in denen sich der Tumor befindet.; 
• innere Bestrahlung: Kleine stäbchenförmige radioaktive Partikel werden nah zum Tumor in den Körper gebracht. 
• Bestrahlung während der OP. 
  
Symptom 
Anzeichen einer Krankheit. 
  
Szintigrafie/Szintigramm 
Untersuchung und bildliche Darstellung innerer Organe mit radioaktiv markierten Stoffen. Diese Stoffe erscheinen bei einer Röntgenaufnahme als leuchtende Punkte und ermöglichen so Schwarz-Weiß-Bilder von Organen. Anhand des Szintigramms kann man auffällige Bezirke in Organen erkennen und weitere Untersuchungen einleiten. 

TNM-Klassifikation
Die Einteilung bösartiger Tumoren in Gruppen entsprechend ihrer Ausbreitung. Dabei bedeutet: T = Tumor, N = Lymphknoten, M = Fernmetastasen. Die einzelnen Ausbreitungsstadien werden mit Indexzahlen genauer beschrieben. Ein Karzinom im Frühstadium ohne Metastasierung wird zum Beispiel als T1N0M0 bezeichnet.
 
Triple negativer Brustkrebs
Triple negativer Brustkrebs bedeutet, dass dieser Tumor keinen der folgenden Oberflächenrezeptoren besitzt: 

  • Östrogenrezeptor 
  • Progesteronrezeptor 
  • HER2-Rezeptor 

Tumor
Geschwulst, die nicht zwangsläufig bösartig ist. Ein bösartiger Tumor besteht aus unkontrolliert wachsenden Zellwucherungen.
 
Tumormarker
Substanzen, die in Krebszellen oder anderen Körperzellen vorhanden sind oder von diesen als Reaktion auf Krebs oder bestimmte gutartige Zustände produziert werden. Tumormarker werden im Blut, Urin oder Gewebe einiger Menschen mit Krebs gefunden. Die Analyse von Tumormarkern kann Aussagen zum Vorhandensein, zur Prognose und zum Verlauf von bösartigen Erkrankungen liefern. 

Ultraschalluntersuchung (Sonografie)
Diagnostische Methode, bei der Ultraschallwellen durch die Haut in den Körper einstrahlen und von Gewebs- und Organgrenzen zurückgeworfen werden. Ein Empfänger nimmt die zurückgeworfenen Schallwellen auf und ein Computer wandelt sie in Bilder um. Mit dieser Methode lassen sich die Aktionen beweglicher Organe wie Herz oder Darm verfolgen. Es gibt keine Strahlenbelastung; die Untersuchung kann bei Bedarf wiederholt werden. 

Zellzyklus 
Während des Zellzyklus produziert eine Zelle eine genaue Kopie ihrer genetischen Information und teilt sich in zwei identische Zellen. Wenn dieser Zellzyklus nicht korrekt abläuft, können sich Zellen unkontrolliert teilen. Dadurch kann es zu ernsthaften Erkrankungen wie Krebs kommen. 
  
zielgerichtete Therapie 
Neuere Krebsmedikamente sind zielgerichtet gegen bestimmte Merkmale von Krebszellen (siehe auch: Hormontherapie). 
  
Zyste 
Sackartige, von einer Kapsel abgeschlossene Geschwulst mit einer oder mehreren Kammern, die mit dünn- oder dickflüssigem Inhalt gefüllt sind. 
  
Zytologie 
Lehre vom Bau und den Funktionen der Zellen. In der Medizin ist die Zytologie die Untersuchung von Zellen in flüssigen Proben mit dem Ziel, u.a. Krebs zu diagnostizieren oder zu erkennen. 
  
Zytostatika 
Medikamente, die das Wachstum von Tumorzellen hemmen, aber auch gesunde Zellen in gewissem Ausmaß schädigen können. Sie sollen die Zellteilung verhindern (siehe auch Chemotherapie).