Neue Wege in der Brustkrebsforschung: Resistenz überwinden durch Stoffwechselhemmung!
Tumorzellen sind Meister der Anpassung – oft entziehen sie sich der Wirkung moderner Krebstherapien und werden resistent. Doch ein Forschungsteam um Dr. Gremke und Prof. Dr. Thorsten Stiewe von der Philipps-Universität Marburg hat eine vielversprechende Schwachstelle entdeckt: Resistente Brustkrebszellen lassen sich gezielt durch Stoffwechsel-Inhibitoren ausschalten.
📌 Wichtige Erkenntnisse der Studie (veröffentlicht in Signal Transduction and Targeted Therapy):
✅ Neue therapeutische Strategie: Tumorzellen, die durch PI3K-Inhibitoren resistent geworden sind, weisen eine gestörte Autophagie auf – das macht sie besonders empfindlich für Wirkstoffe, die den Energiestoffwechsel angreifen.
✅ Metformin als Hoffnungsträger: Das Diabetes-Medikament könnte eine entscheidende Rolle spielen, da es resistenten Tumorzellen ein lebenswichtiges Molekül (Aspartat) entzieht und so zum Zelltod führt.
✅ Biomarker für personalisierte Therapie: Zwei neue Biomarker könnten in Zukunft helfen, Patientinnen zu identifizieren, die besonders gut auf eine solche Stoffwechseltherapie ansprechen.
✅ Beteiligung der GBG: Die Analyse von Gewebeproben von Brustkrebspatientinnen aus der adjuvanten, multizentrischen GAIN-Studie erfolgte in Kooperation mit dem Institut für Pathologie der Philipps-Universität Marburg. Diese Untersuchungen ergaben, dass Patientinnen mit einer solchen Signatur eine schlechtere Prognose haben – zugleich aber potenziell von einer metabolischen Therapie profitieren könnten.
💡Ein großartiges Beispiel für interdisziplinäre Spitzenforschung mit direktem klinischen Potenzial!
Hier ist die Originalpublikation zu finden.
Weitere Informationen zur GAIN-Studie finden Sie hier.