Bei Brustkrebs handelt es sich um Geschwülste, die aufgrund einer körperlichen Fehlfunktion entstehen.
Unser Körper erneuert alle seine Zellen permanent mittels Zellteilung. Dabei teilen sich bereits vorhandene Zellen und neue entstehen. Normalerweise bildet der Körper nur die momentan benötigten Zellen, die dann die Funktionen der alten Zellen übernehmen. Es kann jedoch vorkommen, dass die bei einer Zellteilung entstandenen Zellen krankhaft sind. Mediziner sprechen dann von „entarteten Zellen“.
Entartete Zellen wachsen und vermehren sich unkontrolliert. Zunächst wuchern sie an ihrem Entstehungsort im Körper und bilden eine Geschwulst, also einen Tumor. Die Tumorzellen befallen das umgebenden Brustgewebe und zerstören es. Über das Blut oder die Lymphbahnen können sich die krankhaften Zellen auch in andere Bereiche des Körpers verbreiten. Sie nisten sich in entfernte Organe wie der Lunge oder den Knochen ein und bilden dort Tochtergeschwülste, die Metastasen.
Wird ein bösartiger Brusttumor frühzeitig erkannt und bestehen noch keine Tochtergeschwülste, ist die Brustkrebserkrankung meist heilbar. Früherkennungsmethoden und regelmäßige Untersuchungen sind deshalb entscheidend für die Vorbeugung und die Heilungschancen von Brustkrebs.
Der Grund für die Mutation normaler Zellen oder bestimmter gutartiger veränderter Brustzellen in Krebszellen ist noch nicht vollständig geklärt. Klar ist: Nicht eine Ursache allein ist verantwortlich für Brustkrebs, sondern viele verschiedene Einflüsse müssen zusammentreffen, damit sich eine normale Zelle in ein Krebszelle verwandelt. Bisher ist nur ein Teil dieser Einflüsse bekannt, deshalb ist die weitere Erforschung Gegenstand der weltweiten Brustkrebs-Forschung.